Toolbar-Menü

Minister Genilke besucht Internationale Jugendbauhütte in Altdöbern

- Erschienen am 05.04.2024 - Pressemitteilung Pressemitteilung
Minister Rainer Genilke mit Projektfreiwilligen ©MIL

Infrastrukturminister Rainer Genilke informiert sich als neuer Schirmherr über die Arbeit der internationalen Jugendbauhütte Gartendenkmalpflege im Schlosspark Altdöbern. Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung sichert die Weiterführung der Arbeit am Schlosspark Altdöbern im Rahmen der internationalen Jugendbauhütte Gartendenkmalpflege bis zum Jahr 2027. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat dafür insgesamt 466.760 Euro erhalten.

Rainer Genilke: „Das Land Brandenburg unterstützt die Wiederherstellung der bergbaubedingt stark beeinträchtigten historischen Parkanlage des Schlossparks Altdöbern seit 2009 aus Mitteln der Braunkohlesanierung. Bis 2022 wurden 1,2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Wir wollen damit dazu beitragen, den Park als regionales Kulturerbe für die einheimische Bevölkerung und Touristen erlebbar zu machen. Die Internationale Jugendbauhütte Gartendenkmalpflege der Deutschen Stiftung Denkmalschutz widmet sich gemeinsam mit den internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten in Kooperation mit dem Amt und der Gemeinde Aldöbern seit vielen Jahren der Wiederherstellung und Pflege einer denkmalgeschützten Parkanlage. Die Teilnehmenden haben in den vergangenen Jahren Sehenswertes vollbracht und zur Revitalisierung des Schlossparks beigetragen. Jugendliche aus insgesamt 13 verschiedenen Ländern haben durch einen freiwilligen jeweils einjährigen Einsatz die Chance, Klarheit über ihre eigenen Fähigkeiten und beruflichen Neigungen zu gewinnen. Die gemeinsame Zeit bietet aber auch die Möglichkeit, etwas über andere Länder und Kulturen zu erfahren. Gerne unterstützen wir dieses Projekt.“

Schloss und Park Altdöbern zählen zu den bedeutendsten Kulturdenkmalen im südlichen Brandenburg. Der denkmalgeschützte Schlosspark lag im Einflussbereich des Tagebaus Greifenhain und wurde durch die bergbaubedingte Grundwasserabsenkung und den anschließenden Wasserwiederanstieg jahrzehntelang stark beeinträchtigt. Die von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) initiierte „Internationale Jugendbauhütte Gartendenkmalpflege“ arbeitet seit 2009 im Schlosspark Altdöbern. Durch die Arbeit der Jugendbauhütte ist es gelungen, Kernteile des Landschaftsparks zu revitalisieren. Diese

Arbeiten trugen und tragen zur Aufwertung des Parks als regionales Kulturerbe bei. Im Jahr 2018 wurde die Anlage deshalb auch in den Europäischen Parkverbund Lausitz aufgenommen. Der Schlosspark entwickelt sich zu einem touristischen Anziehungspunkt im Lausitzer Seenland.

Im Jahr 2022 konnten für den aktuellen Projektzeitraum bis einschließlich 2027 466.760 Euro aus Mitteln des § 4 des Verwaltungsabkommens Braunkohlesanierung für die Internationale Jugendbauhütte Gartendenkmalpflege am Einsatzort Altdöbern bewilligt werden. Im Zeitraum vom 1. September 2022 bis 31. August 2027 können damit in weiteren fünf Durchgängen jeweils acht Freiwillige aus dem In- und Ausland ihren Freiwilligendienst im Einsatzfeld „Gartendenkmalpflege“ absolvieren und die Arbeiten zur Sanierung und Wiederherstellung der bergbaugeschädigten historischen Parkanlage weiterführen. Im aktuellen Jahrgang kommen die acht Freiwilligen aus fünf Ländern (Brasilien, Türkei, Frankreich, Georgien und Deutschland)

Als eine gelungene Symbiose kann die Zusammenarbeit mit dem Träger für die Bergbausanierung, der LMBV, bezeichnet werden. Da das Parkareal durch den Grundwasserentzug durch den Tagebau Greifenhain stark in Anspruch genommen worden ist, gab und gibt es viele Überschneidungen. Altdöbern mit dem ehemaligen Tagebau Greifenhain gehört zum Sanierungsbereich der LMBV.

Die Gesamtfinanzierung des aktuellen Projektes setzt sich aus Finanzierungsbausteinen mehrerer Kooperationspartner zusammen. Die Gesamtkosten über die Laufzeit von fünf Jahren betragen rund eine Million Euro, davon sind mehr als 40 Prozent Landesmittel aus § 4 des Verwaltungsabkommens Braunkohlensanierung Landesmittel in Höhe von 466.760 Euro. Beteiligt sind die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, das Amt Altdöbern und die Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste.

Abbinder

Ident-Nr
Pressemitteilung
Datum
05.04.2024