Toolbar-Menü

Schneider: Lausitz soll Modellregion für innovative Mobilitätslösungen werden

Pressemitteilung

- Erschienen am 04.06.2019

Der Bahnhofsumbau in Cottbus, der Ausbau der Bahnstrecke von Cottbus nach Lübbenau oder die geplanten Verbesserungen für die Linien im Lausitz-Netz ab 2022 – diese Vorhaben zählen zu der Offensive für Investitionen in die Infrastruktur, für mehr Angebote und die Erhöhung der Kapazitäten in den Zügen. Die Entwicklung der Eisenbahninfrastruktur in der Lausitz ist heute Thema einer Diskussionsveranstaltung der Eisenbahnverkehrsgewerkschaft EVG in Cottbus. Mit dabei ist auch Verkehrsministerin Kathrin Schneider.

„Wir wollen die Schienenwege ausbauen, weil dies eine wichtige  Grundlage für den Strukturwandel in der Lausitz ist. Die Lausitz soll zu einer Modellregion für innovative Mobilitätslösungen werden. Ich freue mich, dass wir mit der Aufnahme von Projekten in das Eckpunktepapier zum Strukturstärkungsgesetz des Bundes  einen wichtigen Schritt vorangekommen sind“, sagte Ministerin Schneider.

Weitere Vorhaben des Strukturstärkungsgesetzes des Bundes:

  • Ausbau Bahnhof Königs Wusterhausen
  • Elektrifizierung Cottbus-Görlitz, Elektrifizierung Cottbus-Forst
  • Ausbau Bahnverbindung Cottbus-Leipzig
  • Ausbau Bahnverbindung Cottbus-Priestewitz-Dresden
  • Ausbau Bahnverbindung Leipzig-Cottbus-Guben-Posen
  • Ausbau Bahnverbindung Cottbus-Zielona Gora
  • Ertüchtigung Bahnknoten Falkenberg/Elsterwerda und Zulaufstrecken

Schneider verwies auch auf Projekte die schon umgesetzt werden. In diesem Sommer werden die Modernisierungsarbeiten am Bahnhof Cottbus beendet sein. Die neuen Anlagen auf dem Vorplatz sollen den Umstieg von Auto, Bus oder Straßenbahn in die Züge erleichtern. Bereits eröffnet wurde im vergangenen Jahr ein neuer Tunnel unter den Gleisen, mit dem gleichzeitig die Neubelebung des Viehmarkt-Quartiers verknüpft ist.

Der modernisierte Bahnhof Cottbus und die Lausitz werden zukünftig besser angebunden sein. Dazu läuft derzeit das Vergabeverfahren für das Netz Lausitz. Ab 2022 wird unter anderem eine neue Regionalexpressverbindung von Frankfurt (Oder) über Cottbus nach Leipzig eingerichtet. Die Universitätsstandorte Cottbus und Senftenberg werden mit einem Halbstundentakt verbunden. Cottbus soll ebenfalls im Halbstundentakt von Berlin erreichbar sein.

Die Landesregierung will die Mobilität in den ländlichen Räumen erhalten und ausbauen. Eine innovative Lösung ist das PlusBus System.  Seit Anfang des Jahres verkehrt die erste länderübergreifende PlusBus Linie von Cottbus nach Hoyerswerda.  Der Fahrplan ist an den der Züge angepasst. Insbesondere in Spremberg besteht Anschluss an Züge von und nach Cottbus. Durch die kurzen Umsteigezeiten können sich die Fahrzeiten zum Teil erheblich verkürzen.

Die Mobilität der Zukunft muss klimaverträglich organisiert werden. Alternative Antriebe mit Wasserstoff und Batterien werden derzeit vielfach erprobt. Auch in der Lausitz. An der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) wird an der Herstellung von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien geforscht. Der Wasserstoff könnte auch für den Betrieb von Bussen der Verkehrsgesellschaft Cottbus-Verkehr genutzt werden. Das Projekt befindet sich noch im Aufbau.

Ein weiteres Projekt der BTU ist HELMS (Hybrid Electro-Mechanical Shunter), das in Kooperation mit der Deutschen Bahn AG durchgeführt wird. Klassische diesel-hydraulische Lokomotiven sind mit einem umweltfreundlichen elektro-mechanischen  Hybridantrieb ausgestattet worden. Derzeit laufen Praxistests.

Abbinder

Datum
04.06.2019