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Staatssekretärin Bartmann übergibt Förderbescheide für Straßen und einen Radweg

- Erschienen am 03.09.2025 - Presemitteilung Pressemitteilung

Ina Bartmann, Staatssekretärin im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung, hat heute dem Landrat des Landkreises Ostprignitz-Ruppin, Ralf Reinhardt, dem Bürgermeister der Stadt Wittstock, Philipp Wacker und dem Landrat des Landkreises Prignitz, Christian Müller Förderbescheide für Projekte in Wittstock (Jabeler Chaussee), Heiligengrabe (Radweg Wittstock-Zaatzke), die Ortsverbindung Biesen-Eichfelde sowie in Barenthin (Ortsdurchfahrt) übergeben.

Staatssekretärin Ina Bartmann: „Bei allen Investitionen in Straßen, Rad- oder Gehwege geht es auch um mehr Sicherheit und mehr Lebensqualität in unseren Städten und Gemeinden. Deshalb unterstützen wir Landkreise, Städte und Gemeinden bei der Sanierung und dem Bau von Straßen, Brücken, Fuß- und Radwegen in kommunaler Baulast. Das dient auch dazu, die Ziele der Mobilitätsstrategie 2030 des Landes Brandenburgs zu erreichen. Ich freue mich, für Projekte in den Landkreisen Ostprignitz-Ruppin und Prignitz insgesamt 4,47 Millionen Euro überbringen zu können.“

Vorhaben im Landkreis Ostprignitz-Ruppin:

  • Ortsdurchfahrt Wittstock, Jabeler Chaussee (K6825)

Die Oberfläche der vorhandenen Asphaltstraße ist trotz wiederholter Instandsetzung stark verschlissen. Die Straße weist unterschiedliche und teilweise zu geringe Fahrbahnbreiten auf und auch die Entwässerung ist unzureichend.

Die Gesamtlänge beträgt rund 1,2 Kilometer. Die Straße soll auf sechs Meter Breite ausgebaut werden. Die Fahrbahn wird mit beidseitigen Hochbordanlagen eingefasst. Die Einfassung der neuen Fahrbahn soll das Überfahren der Bankette verringern und somit zu einer geringeren Staubbelastung führen. Der Regenwasserkanal wird komplett erneuert.

Die Straße hat fünf Einmündungen, die verkehrsgerecht anzuschließen sind. Der Straßenausbau erfolgt auf der bestehenden Trasse. Es sind keine Baumfällungen geplant. Entlang der Strecke befinden sich zwei gegenüberliegende Haltestellen des ÖPNV. Diese werden barrierefrei entsprechend den Vorgaben der Stadt Wittstock an die neue Fahrbahn angepasst.

Die Gesamtkosten betragen rund 2,3 Millionen Euro. Das Land bewilligt 1,97 Millionen Euro aus dem Programm zur Förderung von Investitionen im kommunalen Straßenbau zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in den Gemeinden des Landes Brandenburg (Rili KStB Bbg 2024).

  • Radweg Wittstock – Zaatzke (K6825)

Derzeit ist die Straße auf Grund der Kurven und hohen Geschwindigkeiten des Autoverkehrs kaum für den Radverkehr nutzbar, da ein Radweg fehlt.

Der Radweg wird auf einer Länge von rund vier Kilometer in einer Breite von 2,50 Meter gebaut. Der Baubeginn ist in Wittstock/Dosse, Jabeler Chaussee. Das Bauende befindet sich am südlichen Ortseingang von Zaatzke an der Kreisstraße K 6825. Die Strecke quert eine Brücke über die Autobahn A 19 kurz hinter dem Ortsausgang Wittstock in Richtung Jabel.

Das Vorhaben wird in Kooperation mit dem Landkreis Ostprignitz- Ruppin und der Gemeinde Heiligengrabe umgesetzt werden. Der Landkreis Ostprignitz-Ruppin ist Kostenträger für die jeweils außerorts befindlichen Abschnitte des Radweges. Die Kosten für den innerhalb von Wittstock befindlichen Abschnitt trägt die Stadt Wittstock/Dosse. Die Gemeinde Heiligengrabe ist zuständige Gebietskörperschaft im Baugebiet. Jabel, Glienicke und Zaatzke sind Ortsteile der Gemeinde Heiligengrabe. Die Stadt Wittstock ist für die gesamte Umsetzung des Vorhabens verantwortlich.

Die Finanzierung erfolgt anteilsmäßig auf der gesamten Strecke aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ mit Mitteln des Bundes. Zwischen den Ortschaften der Gemeinde Heiligengrabe finanziert der Landkreis gemäß Straßengesetz, im städtischen Gebiet die Stadt Wittstock die Eigenanteile in Höhe von 25 Prozent.

Die Gesamtkosten 1,17 Millionen Euro. Aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ werden 809.000 Euro bereitgestellt.

  • Ortsverbindungsstraße Biesen – Eichfelde

Die vorhandene Asphaltstraße hat eine Breite von 5,30 Meter und ist einseitig in alte Betonbahnschwellen eingegrenzt. Unter der Asphaltierung befand sich ein rund drei Meter breiter Kopfsteinpflasterweg mit einem rund drei Meter breiten angrenzenden Sommerweg zwischen beiden Ortschaften. Die Fahrbahnoberfläche ist stark verschlissen. Das Oberflächenwasser versickert derzeit in den Seitenbereichen, was zu Ausspülungen und teilweise Überflutungen im Bereich der Anbindung an die L 14 führt.

Die Gesamtlänge beträgt rund 1,8 Kilometer. Die vorgesehene Ausbaubreite beträgt 5,50 Meter mit jeweils links und rechts ein Meter stabilisierten Banketten. Der Straßenausbau erfolgt auf der bestehenden Trasse. Der Ausbau der Straße erfolgt im Hocheinbau.

Im Bereich der alten Betonbahnschwellen erfolgt eine Verbreiterung mit 0,35 Meter Schottertragschicht und Asphaltausgleichsschicht. Die Entwässerung der neuen Fahrbahn erfolgt offen über die unbefestigten Randbereiche. Innerhalb der Ortslage Biesen wird zur Entwässerung eine einseitige 0,5 Meter breite Rinne angebaut. Ein Bordstein zur Wasserführung wird ebenfalls hergestellt und an die vorhandenen Straßenabläufe angebunden. Die Abläufe werden erneuert und gemäß den hydraulischen Anforderungen ergänzt

Die Gesamtkosten betragen rund 1,16 Millionen Euro. Das Land bewilligt 830.000 Euro aus dem Programm zur Förderung von Investitionen im kommunalen Straßenbau zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in den Gemeinden des Landes Brandenburg (Rili KStB Bbg 2024).

Vorhaben im Landkreis Prignitz:

  • Ortsdurchfahrt Barenthin (K7001)

Das Vorhaben konnte bereits abgeschlossen werden, weil der Landkreis für den Bau einen vorzeitigen Baubeginn beantragt hatte und die Mittel unter dem Vorbehalt des neuen Landeshaushalts zugesagt wurden.

Die vorhandene Fahrbahn bestand aus bituminösen Schichten mit ungebundenen Schichten sowie Natursteinpflaster als Unterbau. Die jetzige Fahrbahnbreite betrug nur rund 3,50 bis vier Meter. Die Entwässerung der Straße war desolat.

Die Straße wurde auf rund 333 Meter ausgebaut. Die Breite beträgt jetzt sechs Meter mit beidseitigen Gehwegen in 1,50 Meter und 1,20 Meter bis Haus Nr. 10 mit Entwässerungsmulde. Die Fahrbahn wurde mit einem beidseitigen Pflasterstreifen eingefasst. Dieser ist rund 0,2 Meter breit und dient als Entwässerungsrinne. Es erfolgte eine
Verlegung des Regenwasserkanals und der Einbau einer Sedimentationsanlage in der Ortsdurchfahrt Barenthin sowie die Herstellung einer offenen Entwässerungsanlage
(Entwässerungsgraben mit zusätzlicher Verrohrung) als Vorflut für die geschlossene Oberflächenentwässerung. Der Graben hat Überfahrten entsprechend des vorhandenen Bestandes um die Grundstücke zu erreichen. Vor der Ortslage Barenthin wurde eine Buswendeschleife errichtet.

Die Gesamtkosten betragen rund 1,15 Millionen Euro. Das Land bewilligt 860.700 Euro aus dem Programm zur Förderung von Investitionen im kommunalen Straßenbau zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in den Gemeinden des Landes Brandenburg (Rili KStB Bbg 2024).

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Ident-Nr
Pressemitteilung
Datum
03.09.2025