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Städteforum Brandenburg: Infrastrukturminister Beermann diskutiert mit Kommunen über Strukturwandel und Innovation

Pressemitteilung

- Erschienen am 03.09.2020

Bei der Fachveranstaltung „Strukturwandel und Innovation“ des Städteforums Brandenburg in Potsdam tauschte sich Infrastrukturminister und Schirmherr Guido Beermann mit Vertretern von Städten und Gemeinden in Brandenburg über die Zukunftsperspektiven für die Kommunen aus. Im Fokus standen dabei die Herausforderungen des Sozialen Wandels, der Digitalisierung und des Klimawandels für die Kommunen sowie die Auswirkungen der Corona-Pandemie.

Infrastrukturminister Guido Beermann: „Städte sind unentbehrliche Motoren für Innovationen und Vorreiter für den Umgang mit den drei wichtigen Megatrends Sozialer Wandel, Digitalisierung und Klimawandel. Darüber hinaus werden die Kommunen mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie konfrontiert, die sie derzeit in vielen Bereichen ausbremst. Um diese Herausforderungen meistern zu können, sind kreative Lösungen gefragt. Das gilt besonders für die Innenstadtentwicklung und die Stadtquartiere mit besonders schwierigen sozialräumlichen Bedingungen. Für diese Themen engagiert sich das Städteforum schon jahrelang mit vielen Projekten und Veranstaltungen. Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung unterstützt die Kommunen bei den genannten Schwerpunktaufgaben, zum Beispiel mit der Neuordnung der Städtebauförderung oder der Weiterentwicklung der CityOffensive Brandenburg. Ganz neu starten wir im Herbst 2020 die Landesinitiative „Meine Stadt der Zukunft“. Damit wollen wir die Städte in Brandenburg auf dem Weg zu einer selbstbewussten, zukunftsorientierten Politik begleiten.“

Friedhelm Boginski, Vorsitzender des Vorstands des Städteforum Brandenburg und Bürgermeister der Stadt Eberswalde: „Die Brandenburger Städte erleben seit Jahrzehnten einen steten Strukturwandel – von der planwirtschaftlichen Standortpolitik in der DDR über die Umbrüche der Wendejahre bis zur heutigen digitalen Transformation, dem Ausstieg aus der Braunkohleförderung in der Lausitz oder der Anpassung an Klimawandel. Dieser stetige Wandel fordert den Menschen viel ab. Das erleben wir im Moment besonders intensiv – die Corona-Pandemie wirkt in vielen Lebensbereichen wie ein Katalysator für bereits angelegte Veränderungen und deckt zugleich Versäumnisse und strukturelle Mängel auf. Darauf müssen wir reagieren, momentan deutlich flexibler und schneller als gewohnt. Drei Punkte sind für mich dabei essenziell: erstens, Strukturwandel braucht kluge politische, wirtschaftliche und kulturelle Wachstums- bzw. Veränderungsimpulse, zweitens, auch strukturschwache Regionen sind innovationsfähig, wenn vorhandene Stärken weiterentwickelt werden. Und drittens, Strukturwandel braucht sozialen Ausgleich.“

Das Städteforum Brandenburg ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Brandenburger Kommunen, Institutionen und kommunalen Akteuren. Mit 45 Teilnehmern ist es die mitgliedsstärkste Arbeitsgemeinschaft von Städten im Land Brandenburg. Gemeinsames Ziel des Städteforums Brandenburg ist die Weiterentwicklung der Innenstädte und damit die Steigerung der Attraktivität, Nutzungsvielfalt, Urbanität und Lebendigkeit der Brandenburger Städte insgesamt.

Seit 2016 nimmt das Städteforum verstärkt auch Fragen der sozialen Stadtentwicklung, des sozialen Zusammenhalts, von Integration und Teilhabe sowie die Wechselwirkungen zwischen der Entwicklung inner- und randstädtischer Quartiere in den Blick.

Im Rahmen der Landesinitiative "Meine Stadt der Zukunft" will das MIL die brandenburgischen Städte bei der Ausrichtung auf Zukunftsaufgaben unterstützen. Für das Modellvorhaben sollen vier Städte ausgewählt werden. Sie erhalten in den Jahren 2021 und 2022 einen Zuschuss des Landes von bis zu 100.000 Euro und können unter anderem auf ein breites Expertennetzwerk zugreifen. Weitere Informationen zur Landesinitiative finden Sie hier.

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Datum
03.09.2020