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Grenzüberschreitender Schienenverkehr zwischen Brandenburg und Polen soll weiter gestärkt werden

- Erschienen am 03.06.2022 - Presemitteilung Presseinformation
Infrastruktur-Staatssekretär Rainer Genilke und Vorstandsmitglied der Wojewodschaft Lebus, Tadeusz Jedrzeiczak © MIL

Bei einer gemeinsamen Veranstaltung in Seelow haben heute Vertreterinnen und Vertreter der Länder Berlin und Brandenburg, der Wojewodschaft Lebus in Polen und weitere verkehrspolitische Akteure über die mögliche Ertüchtigung der Teilstrecke von Küstrin nach Krzyż diskutiert. Mit einer regionalen Folgenabschätzung zu diesem Vorhaben soll auch eine Argumentationsgrundlage für den weiteren Ausbau des Schienenverkehrs zwischen Brandenburg und Polen geschaffen werden.

Rainer Genilke, Staatssekretär für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg: „Die wirtschaftlichen Potenziale der gemeinsamen Grenzregion zwischen Polen und Brandenburg sind mit Blick auf den Binnen- und Arbeitsmarkt groß. Um sie zu heben, wollen wir die grenzüberschreitenden Verbindungen zwischen Ostbrandenburg und Westpolen entscheidend verbessern und so auch den ländlichen Raum strukturell stärken. Aus diesem Grund soll die Bahnstrecke Nr. 203 zwischen Berlin und Gorzów Wlkp ertüchtigt werden. Die regionale Folgenabschätzung für dieses Projekt wird auch als argumentative Basis für einen zweigleisigen Ausbau und die Elektrifizierung der Ostbahn dienen. Damit leistet die Initiative einen wichtigen Beitrag zur gesamten Umsetzung des ‚Gemeinsamen Zukunftskonzepts für den deutsch-polnischen Verflechtungsraum‘. Ich begrüße, dass die EU unserem Vorhaben positiv gegenübersteht und bin zuversichtlich, dass die Linie 203 in das Gesamtnetz der Transeuropäischen Verkehrsnetze aufgenommen werden wird. “

Tadeusz Jędrzejczak, Vorstandsmitglied des Marschallamtes der Wojewodschaft Lebus: „Die Lebuser Wojewodschaft strebt schon seit Jahren eine Modernisierung der Linie Nr. 203 von Krzyż nach Küstrin an. Diese Forderung ist deshalb auch in den wichtigsten strategischen Dokumenten der Wojewodschaft verankert, das heißt in der Entwicklungsstrategie der Lebuser Wojewodschaft 2030 und in ihrem Raumentwicklungsplan. Das Investitionsvorhaben hinsichtlich der Linie Nr. 203 wird somit als strategisches Hauptziel angesehen und trägt zur Erhöhung der grenzüberschreitenden Attraktivität von Eisenbahnverbindungen sowie zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Weiterentwicklung im deutsch-polnischen Verflechtungsraum bei.”

Die Länder Brandenburg und Berlin sowie die Woiwodschaft Lubuskie setzen sich dafür ein, dass die Linie 203 von Krzyż nach Küstrin als grenzübergreifende Schienenverbindung in das Gesamtnetz der Transeuropäischen Verkehrsnetze (TEN-V) aufgenommen wird. So wäre perspektivisch auch eine Förderung über EU-Mittel möglich. Die Politik der Transeuropäischen Verkehrsnetze beruht auf der Erkenntnis, dass leistungsfähige und gut vernetzte Infrastrukturen von zentraler Bedeutung für Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum, Beschäftigung und Wohlstand der Europäischen Union sind. Der Verlauf der Netze wird in der TEN-V Verordnung der EU festgelegt, die aktuell an die derzeitigen verkehrs- und wirtschaftspolitischen Erfordernisse angepasst wird.

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Ident-Nr
Presseinformation
Datum
03.06.2022