RPW Strausberg: Ein neues Gymnasium in der Wriezener Straße
- Erschienen amDie dynamische Entwicklung des Berliner Umlandes veranlasst auch den Landkreis Märkisch Oderland, Schulen zu erweitern oder neu zu bauen. Bereits mit Beginn des Schuljahres 2026-27 soll in Strausberg ein neues vierzügiges Gymnasium für insgesamt 870 Schülerinnen und Schüler seinen Betrieb aufnehmen.
Gemeinsam mit der Stadt Strausberg lobte der Landkreis hierfür Ende des Jahres 2021 einen nichtoffenen Realisierungswettbewerb gemäß RPW 2013 aus. Bestandteil der Aufgabe war zugleich, Ideen für Umgestaltung und Nutzung der nahegelegenen historischen Turn- und Festhalle zu finden. Die Betreuung des Verfahrens übernahm die BSG Brandenburgische Stadterneuerungsgesellschaft mbH aus Potsdam.
Bereits am 2. Juni 2022 konnte das Preisgericht seine Entscheidung unter sechs gelosten und vier gesetzten Arbeitsgemeinschaften treffen.
Realisierungsteil Gymnasium:
- 1. Preis: Behles & Jochimsen Gesellschaft von Architekten mbH BDA mit Henningsen Landschaftsarchitekten PartG mbB, Berlin
- 2. Preis: AFF Architekten GmbH mit Landschafts.Architektur Birgit Hammer, Berlin
- 3. Preis: 3PO Bopst Melan Architektenpartnerschaft BDA mit Marcel Adam Landschaftsarchitekten BDLA, Potsdam
- Anerkennung: Numrich Albrecht Klumpp, Gesellschaft von Architekten mbH mit ST raum a. Gesellschaft von Landschaftsarchitekten, Berlin
- Anerkennung: p/sh sander.hofrichter Planungsgesellschaft mbH mit Freianlage.de
Ideenteil Festhalle:
- Preis: HSP Hoffmann.Seifert.Partner Architekten Ingenieure, Zwickau
- Preis: Numrich Albrecht Klumpp, Gesellschaft von Architekten mbH mit ST raum a. Gesellschaft von Landschaftsarchitekten, Berlin
- Anerkennung: Gina Barcelona International Architects Group A.I.E. mit DGI Bauwerk und Weidinger Landschaftsarchitekten, Barcelona / Berlin
- Anerkennung: 3PO Bopst Melan Architektenpartnerschaft BDA mit Marcel Adam Landschaftsarchitekten BDLA, Potsdam
Der Landkreis MOL beabsichtigt, die Träger des 1. Preises mit dem Neubau des Gymnasiums in Holzhybridbauweise zu beauftragen. Das Preisgericht lobte besonders die städtebauliche Haltung: Zur Wriezener Straße hin bilden die drei miteinander verbundenen Baukörper einen Vorplatz mit klar erkennbarem Haupteingang.
Die Anordnung des Schulneubaus auf dem Grundstück ermöglicht es, die Freiflächen sehr großzügig und vielseitig zu gestalten – entsprechend den Anforderungen eines modernen Schul- und Sportbetriebs.
Für die Turn- und Festhalle schlagen die beiden Preisträger angemessene, zurückhaltende Änderungen und Ergänzungen vor, die den Charakter des Denkmals bewahren und gleichzeitig vielfältige Nutzungen ermöglichen.
Über die Neugestaltung der Turn- und Festhalle wird die Stadt Strausberg auf Grundlage der Wettbewerbsbeiträge diskutieren.
Der Ideenteil des Wettbewerbs zum Baudenkmal Turn- und Festhalle wurde durch den Bund und das Land im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Lebendige Zentren“ gefördert.
Alle Informationen zum Wettbewerb finden Sie hier.