Nachhaltige Stadtentwicklung durch Innovationen
Pressemitteilung
- Erschienen amBaustaatssekretär Rainer Genilke hat beim Genossenschaftsabend des BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen die Kooperation aller Akteure der Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik für mehr Klimaschutz in Städten und Gemeinden des Landes Brandenburg betont. Die Hälfte aller BBU-Mitgliedsunternehmen sind Genossenschaften mit rund einem Drittel der Wohnungsbestände. Genossenschaften haben in Brandenburg eine lange Tradition und leisten einen wichtigen Beitrag um bezahlbaren Wohnraum bereitzustellen.
Rainer Genilke: “Der Klimaschutz gehört zu den großen Herausforderungen unserer Zeit. Die Energiewende ist deshalb ein zentrales Thema für das brandenburgische Infrastrukturministerium. Wir wollen eine breite Kooperation für zukunftsfähige und klimagerechte Städte und Gemeinden in Brandenburg. Die Energie- bzw. Wärmewende findet insbesondere auf der kommunalen Ebene statt. Für den erfolgreichen Umbau unserer Städte hin zu mehr Klimaschutz und einer erfolgreichen Energiewende wird das Zusammenwirken zwischen den Wohnungsunternehmen und den lokalen Partnern wie Kommunalverwaltungen und Energieversorger immer wichtiger. Bei der Umsetzung von innovativen Projekten spielt zudem die Quartiersebene eine sehr wichtige Rolle. Ich freue mich sehr, dass der BBU die diesjährigen BBU-Zukunfts-Awards unter dem Motto ‚Quergedacht für die Zukunft – Erfolgsfaktor Innovation im Einsatz für mehr Klimaschutz‘ ausgelobt hat. Wir wollen mehr Klimaschutz, aber mit betriebswirtschaftlichem Sachverstand.“
Ein wichtiger Baustein bei der Weiterentwicklung des Wohnungsangebotes ist die Wohnraumförderung. Mit dem neuen Wohnraumförderungsgesetz und den neuen Förderrichtlinien können flexible Fördermöglichkeiten für Mietwohnungsneubau, Modernisierung und Instandsetzung von Wohnraum; Wohneigentumsbildung und die Anpassung von Wohnraum an die Bedürfnisse der Menschen angeboten werden. Das Gesetz und die aktuellen Förderrichtlinien in Brandenburg sind auch das Ergebnis der guten Zusammenarbeit mit dem Bündnis für Wohnen, in dem auch der BBU aktiv ist. Die im Koalitionsvertrag festgeschriebene Wohnungsbauoffensive wird fortgesetzt. Hierfür konnten bereits in diesem Jahr die Fördermittel verdoppelt werden. Damit stehen rund 200 Millionen Euro zur Verfügung.
Auch die bisher sehr erfolgreiche Städtebauförderung wird weiterhin vom Bund und den Ländern fortgesetzt. Künftig wird es hier die drei Programmsäulen: lebendige Zentren, sozialer Zusammenhalt sowie Wachstum und nachhaltige Erneuerung geben. Dabei können die bereits im derzeitigen Stadtumbauprogramm laufenden Gesamtmaßnahmen innerhalb der künftigen Programmsäule „Wachstum und nachhaltige Entwicklung“ weitergeführt werden. Das Land wird weiterhin den Rückbau in Städten, die eine hohe Leerstandsquote haben, unterstützen. Gleichzeitig spielt aber auch in diesen Städten die Aufwertung der Stadtquartiere für die Entwicklung und Stabilisierung der Quartiere eine besondere Rolle. Besonders positiv ist, dass der Klimaschutz zukünftig auch in der Städtebauförderung einen höheren Stellenwert haben wird. In diesem Jahr stehen dem Land Brandenburg rund 45 Millionen Euro Bundesmittel zur Verfügung.