Veranstaltung „Stadtentwicklung im 2. Ring“ beschäftigt sich mit den aktuellen Chancen und Perspektiven der Brandenburger Städte
- Erschienen am - PresemitteilungGuido Beermann, Minister für Infrastruktur und Landesplanung, begrüßte am 1. September 2022 die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur gemeinsamen Konferenz unter dem Motto „Stadtentwicklung im 2. Ring – Positionen und Perspektiven“. In der Eberswalder Stadthalle debattierten mehr als 50 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Baudezernentinnen und Baudezernenten, Vertreterinnen und Vertreter der Landesressorts sowie weiterer Institutionen über aktuelle Chancen und Herausforderungen in diesen Städten.
Minister Guido Beermann: „Den Städten im 2. Ring kommt eine besondere Bedeutung in unserem Land zu. Sie übernehmen Verantwortung für den ländlichen Raum. Als Anker für ihr Umland sind sie Orte der Innovation und Taktgeber für die Entwicklung unserer Gesellschaft. Erfolgreiche Stadtentwicklung bedeutet für mich erfolgreiche Landesentwicklung. Die Städte leisten wichtige Beiträge zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts – gerade in herausfordernden Zeiten wie diesen. Und sie fangen die Entwicklungsdynamik aus Berlin und dem Berliner Umland auf. Das unterstreichen sowohl der Landesentwicklungsplan LEP HR als auch die Strategie Stadtentwicklung und Wohnen ‚Brandenburger Städte: Lebenswert und zukunftsfest‘ des MIL. Mit dieser Städtekonferenz wollen wir die Bedeutung der Städte im 2. Ring betonen. Wir sehen diesen Diskurs als wichtiges Element der Stadtentwicklungspolitik in unserem Land.“
Zum Auftakt warf Prof. Dr. Oliver Holtemöller vom Institut für Wirtschaftsforschung Halle einen Blick auf die wirtschaftliche sowie demografische Entwicklung der Brandenburger Städte und die resultierenden Herausforderungen. Mit Christof Schremmer vom Österreichischen Institut für Raumplanung ging der Blick in die Metropolregion Wien, die eine vergleichbare Entwicklung wie Berlin und Brandenburg erleben. Den Blick in die Herausforderungen in anderen Regionen komplettierten Inputs aus Itzehoe, Bruck an der Leitha in Österreich und aus Landsberg am Lech. Und auch die Perspektiven und Positionen der Brandenburger Städte im 2. Ring wurden durch Eberswalde, Fürstenwalde/Spree und Gransee beleuchtet.
René Wilke, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt (Oder) und stellvertretender Vorsitzender des Städtekranzes Berlin-Brandenburg resümierte: „Dieses Austauschformat hat für große wie kleine Städte im 2. Ring einen hohen Stellenwert. Wir schätzen die Diskussion untereinander sowie mit dem Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung und freuen uns auf eine Fortsetzung im kommenden Jahr. Die Herausforderungen für die Städte wachsen und wandeln sich in rasantem Tempo – und dies erfordert immer auch einen engen Austausch mit dem Land.“
Hintergrund:
Das MIL hat 2019 gemeinsam mit dem Städtekranz Berlin-Brandenburg die Veranstaltungsreihe „Stadtentwicklung im 2. Ring“ initiiert. Die insgesamt 18 Städte, die gemäß Landesentwicklungsplan Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg (LEP HR) eine besondere Rolle im Hinblick auf die Entlastung von Berlin und dem Berliner Umland übernehmen, treffen sich regelmäßig zur Diskussion. Sie tauschen sich über die aktuellen Herausforderungen aus, debattieren über Strategien und greifen die gegenwärtigen Diskussionen auf. Wichtiger Part sind auch Inputs aus anderen Regionen in Deutschland und Europa, die vergleichbare Entwicklungen durchlaufen.