Arbeitsbesuch: Schneider informiert sich über Stadtumbau und soziale Stadtentwicklung in Guben
Pressemitteilung
- Erschienen amBauministerin Kathrin Schneider hat heute bei einem Arbeitsbesuch in Guben Stadtentwicklungsprojekte besichtigt und sich über die Fortsetzung des Stadtumbaus und die Gestaltung des Klimaquartiers Hegelstraße informiert.
Kathrin Schneider: „Die Stadt für alle ist das Leitbild unserer Stadtentwicklungsstrategie. Dieses Motto spiegelt sich in Gubens Stadtumbauvorhaben wieder. Die Innenstadt wird als attraktiver Ort zum Wohnen, Leben und Arbeiten gestärkt. Wichtig ist uns auch, den sozialen Zusammenhalt in den Quartieren zu unterstützen. Wir wollen die Arbeit des Quartiersmanagements im Stadtteil Oberstadt weiter sicherzustellen, die Gestaltung öffentlicher Flächen in der historischen Innenstadt und die Sanierung von Altbauten unterstützen. Guben hat mit der Einweihung des Bahnhofsvorplatzes im April dieses Jahres einen weiteren Beitrag zur Stadtentwicklung geleistet, denn Investitionen im Bahnhofsumfeld haben auch gesamtstädtische Bedeutung. Es konnte eine bessere Anbindung an das Stadtzentrum erreicht werden, wovon viele Pendlerinnen und Pendler sowie Gäste der Stadt profitieren.“
Guben plant die Umsetzung weiterer Projekte der Stadtentwicklung. Dafür stellen das Land und der Bund 1,4 Millionen Euro zur Verfügung. Die Stadt Guben steuert einen kommunalen Anteil von rund 251.000 Euro zur Umsetzung der bei.
Stadtumbau – Teilprogramm Aufwertung
Schwerpunkt sind die Gestaltung öffentlicher Flächen im Denkmalbereich Hegelstraße, Friedrich- Engels- Straße sowie Platz des Gedenkens. Es werden aus der Städtebauförderung eine Million Euro Bundes- und Landesmittel bereitgestellt.
Stadtumbau – Teilprogramm Rückbau
Für den Abbruch von nicht mehr benötigtem Wohnraum im Wohnkomplex WK II werden Bundes- und Landesmittel in Höhe von 170.000 Euro bewilligt. Damit können rund 40 Wohnungen abgerissen werden.
Stadtumbau – Teilprogramm Sanierung, Sicherung, Erwerb
Die Stadt Guben will mit Hilfe der Fördermittel in Höhe von 200.000 Euro das Einzeldenkmal Alte Poststraße 59 erwerben und die weitere Nutzung in einer Machbarkeitsstudie erarbeiten.
Soziale Stadt – Gesamtmaßnahme Oberstadt
Mit Fördermitteln in Höhe von 30.000 Euro werden unter anderem das Stadtteilmanagement und die Öffentlichkeitsarbeit abgesichert. Die von Leerstand und Rückbau am stärksten betroffenen Quartiere (Wohnkomplexe II und IV, Obersprucke und Reichenbacher Berg) sind 2008 in das Programm „Soziale Stadt“ aufgenommen worden. Bisher wurden rund 1,45 Millionen Euro Bundes- und Landesmittel bewilligt.
Insgesamt wurden Guben seit 1991 rund 55 Millionen Euro Fördermittel für Stadterneuerung/Stadtentwicklung einschließlich Mittel der Europäischen Union bewilligt. Im Rahmen der Wohnraumförderung wurden rund 24 Millionen Euro für mehr als 1.420 Wohnungen bereitgestellt.