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Neuer Rahmenplan für weitere Entwicklung des Lausitzer Seenlandes

- Erschienen am 01.07.2021 - Pressemitteilung Presseinformation
Zu Zeiten des Tagebau Meuro wurden Brandenburger*innen aus dem Gebiet verdrängt. Mittlerweile bietet die Region rund um den Großräschener See wieder Wohnräume und Erholungsgebiete. © LMBV/Archiv

Die Fortschreibung des Rahmenplanes zur Entwicklung des Lausitzer Seenlandes in Brandenburg ist fertig. Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung hat den Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg bei der Erarbeitung mit 31.000 Euro unterstützt.

Infrastrukturstaatssekretär Rainer Genilke: „Der Kohleausstieg und die damit verbundene Dynamik im laufenden Strukturwandel in der Lausitz stellen die Kommunen und die Menschen in der Region vor neue Herausforderungen. Die touristische Entwicklung trägt zur regionalen Wertschöpfung bei. In den vergangenen Jahren wurden im Lausitzer Seenland bereits zahlreiche infrastrukturelle Projekte wie beispielsweise asphaltierte Radwege, schiffbare Verbindungen zwischen den Seen, Häfen und Schiffsanleger umgesetzt. Nun gilt es, weitere Projekte zu entwickeln und die Attraktivität zu steigern. Ziel ist die Schaffung eines hohen Freizeit- und Erholungswertes für die Menschen vor Ort und die Gäste der Region. Das Land Brandenburg begleitet die regionale Entwicklung des Lausitzer Seenlandes seit Jahrzehnten und unterstützt die Region langjährig und zuverlässig mit Fördermitteln der Braunkohlensanierung und steht auch weiterhin unterstützend zu Seite.“

Der Rahmenplan Lausitzer Seenland Brandenburg von 2009 war die Grundlage für die Projektentwicklung der vergangenen Jahre. Die Umsetzung der bergbaulichen Sanierung und veränderte Rahmenbedingungen machten eine Aktualisierung und Anpassung der Folgenutzung mit gleichzeitiger Neubewertung von Bedarfen und Prioritäten erforderlich. Die jetzt fertiggestellte Fortschreibung des Rahmenplanes Lausitzer Seenland Brandenburg bildet die Handlungsgrundlage für den Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg bis 2030. Dabei wurde auch die aktuelle touristische Situation und Entwicklung an den angrenzenden sächsischen Gewässern des Seenlandes berücksichtigt.

Mit dem neuen Rahmenplan 2030 wird eine konsequente Weiterführung der regionalen Wertschöpfung der Bergbaufolgelandschaft - insbesondere im Umfeld der schiffbar verbundenen Seenkette - verfolgt. Darauf aufbauend soll sich die touristische Entwicklung auch in die Region ausweiten.

Die Gebietskulisse des Zweckverbandes Lausitzer Seenland Brandenburg umfasst den brandenburgischen Teil des Lausitzer Seenlandes mit den Städten Senftenberg und Großräschen und den Gemeinden Altdöbern, Neu-Seeland und Lichterfeld-Schacksdorf.

Die Gesamtkosten für den Rahmenplan betrugen rund 39.000 Euro. Aus dem Verwaltungsabkommen VI zur Braunkohlensanierung hat das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung Landesmittel in Höhe von 31.000 Euro bereitgestellt. Der Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg steuert 8.000 Euro als Eigenanteil bei.

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Ident-Nr
Presseinformation
Datum
01.07.2021