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Stundentakt auf der Bahnstrecke Wriezen – Frankfurt (Oder) in Sicht - Vorplanung kann starten

Pressemitteilung

- Erschienen am 01.07.2020

Das Land Brandenburg finanziert die Vorplanung des Ausbaus der Bahnstrecke Wriezen - Frankfurt (Oder) mit 300.000 Euro. Mit der Planungsmaßnahme soll der Stundentakt auf diesem Teilabschnitt der Strecke Eberswalde - Frankfurt (Oder) möglich werden. Mit dem Zuwendungsbescheid des Landesamtes für Bauen und Verkehr an die Deutsche Bahn (DB) als Streckeneigentümer kann die Planung der nötigen Streckenanpassungen beginnen.

Das Land Brandenburg setzt sich intensiv dafür ein, entlang der gesamten Eisenbahnstrecke zwischen Eberswalde und Frankfurt (Oder) einen attraktiven und stabilen Schienenpersonennahverkehr anzubieten. Dafür wurden bereits zahlreiche Maßnahmen umgesetzt. Die nun beginnende Vorplanung setzt dies erfolgreich fort.

Verkehrsminister Guido Beermann: „Wir wollen die Mobilität auch im ländlichen Raum stärken und klimafreundlich gestalten. Hierfür brauchen wir bedarfsgerechte Angebote. Neben den sternförmig von und nach Berlin führenden Regionalbahnverbindungen sind auch die „Querverbindungen“ im Land wichtig. Die Linie RB 60 von Frankfurt (Oder) über Wriezen nach Eberswalde ist vor allem für Pendlerinnen und Pendler bedeutsam. Frankfurt (Oder) als Oberzentrum und Universitätsstadt und Eberswalde als Mittelzentrum und Standort der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung sind von großer Bedeutung für die regionalen Arbeitsmärkte, beide Städte gehören zu den regionalen Wachstumskernen zur Stärkung der strukturschwachen Grenzregion.“

Das Projekt sieht vor, dass in Seelow (Mark) ein zweiter Bahnsteig gebaut werden soll, damit sich dort die Züge auf der ansonsten eingleisigen Strecke begegnen und somit im Stundentakt fahren können. Darüber hinaus sind auf der Strecke Anpassungen der Zugsicherungstechnik nötig, wodurch die derzeit bestehenden punktuellen Geschwindigkeitsbeschränkungen in den Bahnhöfen Letschin und Neutrebbin entfallen können. Im Rahmen der Voruntersuchungen hat sich das als günstigste Variante erwiesen.

Nach Abschluss der Vorplanung, soll der Umbau voraussichtlich 2023 starten und Ende 2025 beendet sein. Die Kosten werden rund 7,3 Millionen Euro betragen. Die Finanzierung erfolgt mit Mitteln aus der sog. LuFV III. Danach kann der Stundentakt, der derzeit nur auf dem Abschnitt Eberswalde - Wriezen möglich ist, auf die Gesamtstrecke Eberswalde - Frankfurt (Oder) ausgedehnt werden. Damit wird auf der Strecke der RB 60 ein attraktives Angebot für die Menschen in Ostbrandenburg geschaffen.

Mit dem Streckenausbau stärkt das Land Brandenburg die Mobilität in der Oderbruchregion und in ganz Ostbrandenburg. Ab Dezember 2025 kann das Zugangebot verdoppelt werden. Damit geht der geplante Infrastrukturausbau Hand in Hand mit dem am 22. Mai 2020 vom Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) gestarteten Vergabeverfahren „Netz Ostbrandenburg“. Im Rahmen dieser Ausschreibung geht es um dichtere Taktfolgen, einen höheren Komfort durch moderne Fahrzeuge und um alternative Antriebe. Damit folgt das ÖPNV-Angebot in Ostbrandenburg den im Landesnahverkehrsplan 2018 vorgegebenen Zielen.

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Datum
01.07.2020