Toolbar-Menü

„Vom Industriestandort zur Havelperle“

„Unser Klein-Venedig“, so nennen viele Brandenburger ihre Stadt an der Havel. Mit ihren Brücken, Innenstadtinseln und pittoresken Straßenzügen lädt die Brandenburg an der Havel heute zum Flanieren oder Entspannen an ihren Uferpromenaden ein. Das war nicht immer so.

„Unser Klein-Venedig“, so nennen viele Brandenburger ihre Stadt an der Havel. Mit ihren Brücken, Innenstadtinseln und pittoresken Straßenzügen lädt die Brandenburg an der Havel heute zum Flanieren oder Entspannen an ihren Uferpromenaden ein. Das war nicht immer so.

Array ( [cms_session] => Array ( [access] => [settings] => [cache] => [temp] => Array ( ) ) )

Durch Betätigen der Schaltfläche „Zustimmen“ wird ein YouTube-Video eingebunden und Sie bestätigen, dass Sie die Google-Datenschutzerklärung gelesen haben. Damit erteilen Sie Ihre Einwilligung, dass Google auf dem von Ihnen verwendeten Endgerät Cookies setzt, die einer Analyse des Nutzungsverhaltens dienen können. Näheres zur Cookie-Verwendung durch YouTube und Google finden Sie in der Cookie-Policy.

„Die Stadt war schmutzig, proletarisch und wenig ansehnlich“, so beschreibt Dr. Joachim Müller Brandenburg an der Havel kurz nach der Wende. „Der Industrierauch hing noch überall über der Stadt, viele Gebäude waren total verfallen, es ragten Bäume auf den Dächern der Ruinen.“ Von jeder Zeit zeugen nur noch sehr wenige Gebäude in der Stadt und an einigen hängt bereits am Bauzaun ein Plakat, wie das Gebäude künftig aussehen wird. Wer noch nach Spuren dieser industriellen Vergangenheit sucht, findet diese im Industriemuseum. In der einst längsten Fabrikhalle Europas können Besucher*innen in diese Vergangenheit eintauchen und sich vorstellen, wie hart die Produktion von Stahl war und wie diese eine ganze Stadt geprägt hat.

„Heute haben wir ein völlig anderes Stadtbild“, erzählt Müller, der als Stadtarchäologe die Entwicklung bis heute verfolgt. „Was viele nicht wissen: Es wird immer noch genauso viel Stahl in Brandenburg an der Havel produziert wie zu jener Zeit. Nur, dass es eben viel weniger das Stadtbild prägt. Wer heute durch die Innenstadt läuft, kann einen Eindruck davon bekommen, wie Berlin vor über 100 Jahren ausgesehen hat, bevor die Gebäude dort durch die Industrialisierung in die Höhe gewachsen sind. Diese Geschichte der Stadt ist überall sicht- und erlebbar. Sie wurde gezielt in der Stadtentwicklung wieder in den Mittelpunkt gestellt.“ Vor allem die für ganz Brandenburg großen, gotischen Gebäude aus rotem Backstein stehen für diese Geschichte und Tradition. Brandenburg an der Havel ist ja mit einer über 1000-jährigen Geschichte die älteste Stadt und damit auch Namensgeber des Landes. Sie wird deshalb auch „Wiege der Mark“ genannt. Heute hat die Stadt rund 70.000 Einwohner*innen und ist geprägt mit ihren Verzweigungen und Kanälen rund um die Havel. Es gibt gleich drei mittelalterliche Stadtkerne: Altstadt, Neustadt und Dominsel. Mit 400 Denkmalen ist die Innenstadt von europäischem Rang.

Leuchtturmprojekte der Stadtentwicklung 

Genau wie Cottbus ist Brandenburg an der Havel in das Modellstadt-Programm aufgenommen worden, die Sanierung hat somit bereits früh begonnen. „Die verschiedenen Programme der Städtebauförderung und der Kofinanzierung von Bund, Land und den Kommunen waren ein Motor für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Insgesamt hat Brandenburg an der Havel seit 1991 181,5 Millionen Euro für die Stadtentwicklung erhalten und zusätzlich rund 241,5 Millionen Euro aus der Wohnraumförderung.“, sagt Minister Guido Beermann. „Viele private Investitionen folgten, und so konnten sich die Bereiche Tourismus, Wohnen, Gastronomie, Handel und Wohnen parallel hervorragend entwickeln. Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass sich die Stadt von einem Industriestandort zu einer Havelperle entwickelt hat.“  

Zu den Leuchtturmprojekten der Stadtentwicklung zählen zum Beispiel die Sanierung historischer Großbauten wie die Umnutzung des Pauliklosters als Archäologisches Landesmuseum, die Ansiedlung der Verwaltung im historischen Rathaus und einer ehemaligen Spielwarenfabrik, die Sanierung der Johanniskirche, die Eröffnung eines neuen Einkaufszentrums in der Stadt sowie die Neugestaltung des Nicolaiplatzes. Hinzu kommen die zahlreichen historischen Bürgerhäuser, die zum Größten Teil heute saniert sind.  Auch die sinnvolle Umnutzung von Gebäuden trug zu dieser Aufwertung des Stadtbildes bei: Zum Beispiel die ehemalige Kaserne in der Magdeburger Straße, in der heute junge Menschen in der Fachhochschule studieren oder die ehemaligen Brennlaborwerke, die heute Verwaltungsstandort sind. Viele ungenutzte Industriegebäude wie die ehemaligen Gebäude für Folienerzeugung oder die verfallene alte Mühle sind heute attraktive Wohnstandorte.

Durch den gezielten Einsatz von Fördergeldern konnte auch der Hauptbahnhof umgestaltet werden. Dieser ist nicht nur Verkehrsknotenpunkt, sondern Eintrittstor in die Innenstadt. Besonders hervorzuheben ist auch die Öffnung und Aufwertung wichtiger innerstädtischer Uferkanten, wie zum Beispiel am Uferpark Näthewinde, am Salzhof- und Heineufer, am Packhof und am Wiesenweg. Egal wo, das Flair des „Klein-Venedig“ Brandenburgs ist überall erlebbar, die Stadtentwicklung überall sichtbar.

Das könnte Sie auch interessieren:

„Die Stadt war schmutzig, proletarisch und wenig ansehnlich“, so beschreibt Dr. Joachim Müller Brandenburg an der Havel kurz nach der Wende. „Der Industrierauch hing noch überall über der Stadt, viele Gebäude waren total verfallen, es ragten Bäume auf den Dächern der Ruinen.“ Von jeder Zeit zeugen nur noch sehr wenige Gebäude in der Stadt und an einigen hängt bereits am Bauzaun ein Plakat, wie das Gebäude künftig aussehen wird. Wer noch nach Spuren dieser industriellen Vergangenheit sucht, findet diese im Industriemuseum. In der einst längsten Fabrikhalle Europas können Besucher*innen in diese Vergangenheit eintauchen und sich vorstellen, wie hart die Produktion von Stahl war und wie diese eine ganze Stadt geprägt hat.

„Heute haben wir ein völlig anderes Stadtbild“, erzählt Müller, der als Stadtarchäologe die Entwicklung bis heute verfolgt. „Was viele nicht wissen: Es wird immer noch genauso viel Stahl in Brandenburg an der Havel produziert wie zu jener Zeit. Nur, dass es eben viel weniger das Stadtbild prägt. Wer heute durch die Innenstadt läuft, kann einen Eindruck davon bekommen, wie Berlin vor über 100 Jahren ausgesehen hat, bevor die Gebäude dort durch die Industrialisierung in die Höhe gewachsen sind. Diese Geschichte der Stadt ist überall sicht- und erlebbar. Sie wurde gezielt in der Stadtentwicklung wieder in den Mittelpunkt gestellt.“ Vor allem die für ganz Brandenburg großen, gotischen Gebäude aus rotem Backstein stehen für diese Geschichte und Tradition. Brandenburg an der Havel ist ja mit einer über 1000-jährigen Geschichte die älteste Stadt und damit auch Namensgeber des Landes. Sie wird deshalb auch „Wiege der Mark“ genannt. Heute hat die Stadt rund 70.000 Einwohner*innen und ist geprägt mit ihren Verzweigungen und Kanälen rund um die Havel. Es gibt gleich drei mittelalterliche Stadtkerne: Altstadt, Neustadt und Dominsel. Mit 400 Denkmalen ist die Innenstadt von europäischem Rang.

Leuchtturmprojekte der Stadtentwicklung 

Genau wie Cottbus ist Brandenburg an der Havel in das Modellstadt-Programm aufgenommen worden, die Sanierung hat somit bereits früh begonnen. „Die verschiedenen Programme der Städtebauförderung und der Kofinanzierung von Bund, Land und den Kommunen waren ein Motor für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Insgesamt hat Brandenburg an der Havel seit 1991 181,5 Millionen Euro für die Stadtentwicklung erhalten und zusätzlich rund 241,5 Millionen Euro aus der Wohnraumförderung.“, sagt Minister Guido Beermann. „Viele private Investitionen folgten, und so konnten sich die Bereiche Tourismus, Wohnen, Gastronomie, Handel und Wohnen parallel hervorragend entwickeln. Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass sich die Stadt von einem Industriestandort zu einer Havelperle entwickelt hat.“  

Zu den Leuchtturmprojekten der Stadtentwicklung zählen zum Beispiel die Sanierung historischer Großbauten wie die Umnutzung des Pauliklosters als Archäologisches Landesmuseum, die Ansiedlung der Verwaltung im historischen Rathaus und einer ehemaligen Spielwarenfabrik, die Sanierung der Johanniskirche, die Eröffnung eines neuen Einkaufszentrums in der Stadt sowie die Neugestaltung des Nicolaiplatzes. Hinzu kommen die zahlreichen historischen Bürgerhäuser, die zum Größten Teil heute saniert sind.  Auch die sinnvolle Umnutzung von Gebäuden trug zu dieser Aufwertung des Stadtbildes bei: Zum Beispiel die ehemalige Kaserne in der Magdeburger Straße, in der heute junge Menschen in der Fachhochschule studieren oder die ehemaligen Brennlaborwerke, die heute Verwaltungsstandort sind. Viele ungenutzte Industriegebäude wie die ehemaligen Gebäude für Folienerzeugung oder die verfallene alte Mühle sind heute attraktive Wohnstandorte.

Durch den gezielten Einsatz von Fördergeldern konnte auch der Hauptbahnhof umgestaltet werden. Dieser ist nicht nur Verkehrsknotenpunkt, sondern Eintrittstor in die Innenstadt. Besonders hervorzuheben ist auch die Öffnung und Aufwertung wichtiger innerstädtischer Uferkanten, wie zum Beispiel am Uferpark Näthewinde, am Salzhof- und Heineufer, am Packhof und am Wiesenweg. Egal wo, das Flair des „Klein-Venedig“ Brandenburgs ist überall erlebbar, die Stadtentwicklung überall sichtbar.

Das könnte Sie auch interessieren:

Array ( [cms_session] => Array ( [access] => [settings] => [cache] => [temp] => Array ( ) ) )

Durch Betätigen der Schaltfläche „Zustimmen“ wird ein YouTube-Video eingebunden und Sie bestätigen, dass Sie die Google-Datenschutzerklärung gelesen haben. Damit erteilen Sie Ihre Einwilligung, dass Google auf dem von Ihnen verwendeten Endgerät Cookies setzt, die einer Analyse des Nutzungsverhaltens dienen können. Näheres zur Cookie-Verwendung durch YouTube und Google finden Sie in der Cookie-Policy.

Neues Format: Meine Stadt
Das MIL als Investitionsministerium begleitet die Stadtwicklung mit Fördermitteln aus der Städtebauförderung, der Wohnungsbauförderung und der Planungsförderung. Und das mit Erfolg, denn die Städte in Brandenburg sind attraktiv und lebenswert. Etwa zwei Drittel der Brandenburgerinnen und Brandenburger lebt in Städten. Aber wie viele wissen, was Stadtentwicklung bedeutet, welche Ideen dahinterstecken und wie sich die Städte entwickelt haben? Deshalb nimmt das MIL mit dem neuen Format „Meine Stadt“ das Thema Stadtentwicklung in den Fokus. In dem Format erzählt jeweils eine Einwohnerin oder ein Einwohner die Stadtentwicklung seiner Stadt in aller Kürze nach – begleitet durch einen Artikel auf der Webseite. Das Thema soll einfach verständlich und greifbar werden. Ein paar Mal im Jahr steht so auf der Webseite des MIL eine Stadt in Brandenburg im Mittelpunkt.

Den Bereich Stadtentwicklung auf der Webseite des MIL entdecken: 
www.mil.brandenburg.de/mil/de/themen/stadtentwicklung

Neues Format: Meine Stadt
Das MIL als Investitionsministerium begleitet die Stadtwicklung mit Fördermitteln aus der Städtebauförderung, der Wohnungsbauförderung und der Planungsförderung. Und das mit Erfolg, denn die Städte in Brandenburg sind attraktiv und lebenswert. Etwa zwei Drittel der Brandenburgerinnen und Brandenburger lebt in Städten. Aber wie viele wissen, was Stadtentwicklung bedeutet, welche Ideen dahinterstecken und wie sich die Städte entwickelt haben? Deshalb nimmt das MIL mit dem neuen Format „Meine Stadt“ das Thema Stadtentwicklung in den Fokus. In dem Format erzählt jeweils eine Einwohnerin oder ein Einwohner die Stadtentwicklung seiner Stadt in aller Kürze nach – begleitet durch einen Artikel auf der Webseite. Das Thema soll einfach verständlich und greifbar werden. Ein paar Mal im Jahr steht so auf der Webseite des MIL eine Stadt in Brandenburg im Mittelpunkt.

Den Bereich Stadtentwicklung auf der Webseite des MIL entdecken: 
www.mil.brandenburg.de/mil/de/themen/stadtentwicklung